Follikulitis decalvans
Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16
Autor(en): Anzengruber F., Navarini A.
ICD11: ED70.50
Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16
Autor(en): Anzengruber F., Navarini A.
ICD11: ED70.50
Quinquaud (1888)
Folliculitis sycosiformis atrophicans (Form im Gesicht).
Bakteriell bedingte chronische Entzündungsreaktion der Haarfollikel, die zu einer Verschmelzung der Follikelöffnungen führt und Pinselhaare ("Tufted Hair") produziert.
Eher selten.
Keine Stadieneinteilung. Beim allergrössten Teil der Patienten bleibt die Erkrankung auf ein oder wenige, bis 8 x 8 cm grosse Areale beschränkt - allerdings ist sie hochchronisch.
S. aureus ist involviert und findet sich regelmässig auch im Nasenvorhofabstrich.
Narbige Alopezische Herde (fehlende Follikelöffnungen im Dermatoskop), umrandet von Pusteln und Serumkrusten (gelblich-leuchend im Dermatoskop). Büschel- und Pinselhaare durch Fusion der Follikelöffnungen.
Skalp, Barthaare und Augenbrauen sind seltener betroffen. Am restlichen Körper nicht anzutreffen.
Kann schmerzen und jucken. Eitrige oder seröse Sekretion. Starke Beeinträchtigung der Lebensqualität .
Granulozytenreiche Entzündung, destruiert die Haarfollikel und führt zur vernarbenden, irreversiblen Alopezie.
Irreversibler Haarverlust.
Sanierung von S. aureus Trägerschaft könnte eine positive Rolle haben, dies wurde bislang nicht untersucht.
Chronisch, kaum spontane Besserungstendenz.
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