Fibroepitheliom von Pinkus
Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16
Autor(en): Anzengruber F., Navarini A.
ICD11: 2C32.Y
Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16
Autor(en): Anzengruber F., Navarini A.
ICD11: 2C32.Y
Pinkus, 1953.
Fibroepithelialer Tumor, Pinkus-Tumor, fibroepitheliales Basalzellkarzinom, Fibroepitheliom Pinkus.
Histologische Variante eines superfiziellen Basalzellkarzinoms.
Hautfarbene bis erythematöse, teils ulzerierte, derbe Plaques.
Lumbal-, Gluteal- und Oberschenkelregion.
Epithelstränge mit dichtem Bindegewebsstroma, knospenartige Epithelaussprossungen, Palisadenstellung. PHLDA1 wird, wie typischerweise bei Basalzellkarzinomen nicht exprimiert.
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Therapie der 1. Wahl nach Lebwohl |
Evidenzlevel |
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Kürettage und Elektrodesikkation |
B |
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Chirurgische Exzision |
B |
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Moh’s surgery (mikrographisch kontrolliert) |
B |
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Kryotherapie |
B |
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Therapie der 2. Wahl nach Lebwohl |
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Strahlentherapie |
B |
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Therapie der 3. Wahl nach Lebwohl |
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Interferon intraläsional |
B |
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Retinoide |
D |
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Imiquimod |
A |
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Photodynamische Therapie |
A |
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5-Fluorouracil |
A |
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CO² Laser |
D |
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PEG-interleukin 2 |
D |
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NSAIDs |
D |
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Ingenolmebutat |
D |
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Vismodegib |
A |
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Intraläsionale Interleukin Applikation |
D |
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Systemische Chemotherapie |
D |
· Exzision
· Insbesondere infiltrativ wachsende und sklerodermiforme Basalzellkarzinome sollten chirurgisch exzidiert werden.
· Bei inkompletter Resektion sollten eine Nachexzision- ausser in gut begründeten Fällen – erfolgen.
· Heilungsrate ist vom Tumordurchmesser, vom histologischen Typ abhängig und vom Sicherheitsabstand.
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BCC Ø < 2 cm |
Infiltratives BCC |
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Sicherheitsabstand |
3 mm |
4-5 mm |
3 mm |
5 mm |
13-15 mm |
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Wahrscheinlichkeit, dass Tumorreste bleiben |
15% |
5% |
34% |
18% |
5% |
Quelle: Hauschild, A. (2016). Langfassung der Leitlinie "Basalzellkarzinom der Haut". Awmf.org. Retrieved 30 May 2016, from http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/032-021.html
· Eine mikrographische Kontrolle (Moh’s surgery) sollte an „Problemlokalisationen“ im Gesicht, bei Rezidivtumoren und abhängig vom histolog. Typ erfolgen. Rezidivrate: 2-12%.
· Kürettage mit/ohne Elektrodesikkation
· Kryotherapie
· Lasertherapie
· Photodynamische Therapie
· Imiquimod (Aldara®)- Creme 5 % täglich 5x/Woche über insgesamt 6 Wochen.
· Bei superfiziellen und bei Gorlin-Syndrom sinnvoll.
· Nachteil: keine Kontrolle, ob Basaliom komplett entfernt wurde.
· Heilungsrate: ca. 81% (bei superfiziellen Basaliomen).
· Sofern chirurgische (Nach-)Exzision nicht möglich ist.
· Kontraindiziert: bei Gorlin-Syndrom.
· Alleinige Strahlentherapie: 84-96% Remission.
· Einzeldosen zwischen 2,0 und 3,0 Gy durchgeführt.
· Gesamtdosen von 60 bis 70 Gy.
· Patienten mit Basalzellkarzinom-Syndrom (Gorlin-Goltz) sollen nicht mit ionisierender Strahlung behandelt werden.
· Bei metastasierten Basalzellkarzinom ist die Anwendung indiziert.
· Intraläsionale Applikation von Dz13, einem DNAzyme, welches die JUN mRNA ins Visier nimmt.
· Itraconazole hat in Einzelfällen erfolgreich den hedgehog signaling pathway unterbrochen
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