Pseudolymphome
Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16
Autor(en): Anzengruber F.
ICD11: 4A43.0
Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16
Autor(en): Anzengruber F.
ICD11: 4A43.0
Pseudolymphom, Cutaneous pseudolymphoma,
Benigne lymphozytäre Proliferation der Haut, die klinisch und histologisch ein malignes Lymphom imitieren kann.
Die Unterscheidung zwischen B- und T-Zell-Pseudolymphome erfolgt mithilfe von Immunphänotypisierung.
Wichtige Unterscheidung zwischen benigne und maligne Entität ist charakterisiert durch Klinik und Verlauf der Krankheit.
1. B-Zell-Pseudolymphome (Lymphadenosis cutis benigna, kutaner inflammatorischer Pseudotumor)
2. Kombinierte B- und T-Zell-Pseudolymphome (lymphozytäre Arzneimittelreaktion)
3. T-Zell-Pseudolymphome (aktinisches Retikuloid, lymphomatoide Kontaktdermatitis, lymphozytäre Infiltration der Haut, akrales pseudolymphomatöses Angiokeratom- APACHE)
4. Nicht klassifizierbare Pseudolymphome
Morphologische Kriterien für Zuordnung zu Entität sind variabel, z.B. maligne Lymphome können tiefer ins Gewebe reichen und haben ein monomorphes Infiltrat. Reaktive Keimzentren sind eher bei Pseudolymphomen zu finden (Lymphozytom). Weiters erkennt man bei malignen Lymphomen einen Verlust von Pan-T-Zell-Antigenen, wie CD2, CD3 und betaF1. CAVE: man muss follikuläres Lymphom und kutanes Marginalzonen B-Lymphom vom MALT-Typ abgrenzen.
Es gibt verschieden Ursachen:
- Arzneimittelreaktion: Lymphozytäre Arzneimittelreaktion
- Arthropodenreaktion und idiopathisch: Lymphadenosis cutis benigna
- Kontaktallergie: Lymphomatoide Kontaktallergie
- Ungeklärt:
Einzelne, gruppierte oder disseminierte Papeln, Knoten oder Tumoren. Diffuser Befall und Lymphoadenopathien sprechen eher für ein malignes Lymphom.
Dichtes, streifenförmiges, lymphohistiozytäres Infiltrat, Zellpolymorphismus, epidermale und vaskuläre Beteiligungen. Pleomorphien, Hyperchromasien oder Mitosen können Anzeichen für ein malignes Geschehen sein, kommen jedoch selten vor.
Übergang in malignes Lymphom.
Günstig (Monitoring des klinischen Verlaufes und Sicherstellen einer fehlenden Metastasierung).
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Behandlung der Grunderkrankung wenn bekannt, s. jeweils dort.
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