Belimumab
GlaxoSmithKline AG
Humanisierter IgG1λ-Antikörper gegen B-Lymphozyten-Stimulator (BLyS)
Serologisch aktive systemischer Lupus erythematodes bei Erwachsenen, die trotz Basistherapie (z.B. Prednison, Antimalariamittel, Immunsuppressivum) eine hohe Krankheitsaktivität aufweisen (z.B. positiver Test auf anti-dsDNA- Antikörper ≥ 30 IU/ml und niedriges Komplement (C3: <90mg/dl und niedriges C4: <16mg/dl))
Lupusnephritis
Nein
Systemischer Lupus erythematodes: Erstverordnung durch FachärztInnen für klinische Immunologie und Rheumatologie, Behandlung von erwachsenen Patienten, die trotz Basistherapie (Prednison, Immunsuppressiva, Antimalaria) eine hohe Krankheitsaktivität (ANA-Titer >1:80, anti-dsDNA > 30 IU/ ml und/ oder Komplementerniedrigung C3 < 90mg/ dl, C4 < 16mg/ dl) aufweisen
Injektionslösung (Fertigspritze, Fertigpen, Infusionslösung)
Diff. BB, CRP, U-Status, SS-Test, Screening für HBV, HCV, HIV und Tbc (fakultativ inkl. Rö-Thx), ANA, Anti-dsDNA, Komplement C3, C4. Frauen im gebärfähigem Alter müssen während der Behandlung bis 4 Monate nach der Behandlung mind. eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
alle 3 Monate: Diff.-BB, CRP, SS-Test, U-Status; nach 3 und 6 Monaten zusätzlich: anti-dsDNA und Komplement C3, C4
alle 3 Monate
s.c., i.v.
SLE: 200mg 1 x wöchentl. , bei Umstellung von i.v. auf s.c. 2 Wo Abstand zwischen letzter i.v.- und erster s.c. Applikation
Wirkungseintritt nach 16 – 24 Wo
Adaptieren der Therapie, wenn kein Therapieerfolg nach 6 Monaten
Keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten mit schwerem ZNS-, Leber- und Nierenbefall Keine hinreichende Erfahrung mit subkutaner Applikation bei Patienten <18 Jahre
Vorsicht bei gleichzeitiger Verabreichung mit anderen auf B-Zellen abzielenden Therapien, Autoinjektoren dürfen auf keinen Fall i.v. verabreicht werden
13.632 (Benlysta s.c. (à 200mg))
Ggf. Unterbrechung der Therapie bei Auftreten akuter schwerer Infektionen, bei Auftreten schwerer psychiatrischer Symptome, Malignomen
0.7 - 4.8 %, keine Antikörper nach 52 Wo bei s.c.-Applikation
Daten ungenügend für Einschätzung einer veränderten Pharmakokinetik bei Betroffenen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Aktive, frühere schwere oder chronische Infektionen
Schwangerschaft und Stillzeit (jeweils kritische Risiko-Nutzen-Abwägung & Rücksprache mit Pädiatrie empfohlen)
Infektionen (70 %), Leukopenie, Bradykardien, Depressionen, Suizidgedanken, suizidales Verhalten, Infektionen der oberen Atemwege, Bronchitis, virale Gastroenteritis (Diarrhö, Nausea), Überempfindlichkeitsreaktionen, progressive multifokale Leukenzephalopathie, Schlaflosigkeit, Schmerzen in den Extremitäten und Infusionsreaktionen
Keine Lebendimpfstoffe (30 Tage vorher bis Therapiende)
Kein Screening vom Hersteller empfohlen
Daten ungenügend
Erhöhtes Auftreten von Malignomen möglich, Daten aktuell noch ungenügend