Cetuximab

Erbitux®

Cetuximab ist ein chimärer monoklonaler IgG1-Antikörper gegen epithelial growth factor receptor (EGFR). Cetuximab hemmt das Tumorwachstum und die Angiogenese, fördert die Apoptose und induziert durch antikörperabhängige Zytotoxizität die Zelllyse.

01/2008

Lokal fortgeschrittenes Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich in Kombination mit Radiotherapie; in Kombination mit platinbasierter Chemotherapie und 5-Fluorouracil (5-FU) zur Behandlung von Patienten mit rezidivierendem und/oder metastasiertem Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich.

13–28% bei Cetuximab Monotherapie (Vermorken et al. 2007, Maubec et al. 2010).

 

10–26% bei Cetuximab + platinbasierte Chemotherapie (Baselga et al. 2005; Herbst et al. 2005; Burtness et al. 2005).

 

36% bei Cetuximab + platinbasierte Chemotherapie + 5-FU (Vermorken et al. 2008).

Differentialblutbild, Chemogramm

Vor jeder Gabe: Differentialblutbild, Chemogramm

Prämedikation mit Antihistaminikum (1 Ampulle Tavegil) und Kortikosteroid (Fortecortin 20 mg) mindestens 1 h vor der Verabreichung. Intravenöse Infusion 1x/Woche, initial 400 mg/m2 Körperoberfläche, maximal 5 mg/Min., dann 250 mg/m2 Körperoberfläche über 60 Min.

Die Behandlung kann bis zum Fortschreiten der Erkrankung oder bis zum Auftreten einer inakzeptablen Toxizität für maximal 2 Jahre fortgesetzt werden.

Schwere Infusionsreaktionen mit Fieber, Schüttelfrost, Schwindel, Atemnot, kardiovaskuläre Ereignisse, Hypomagnesiämie, Hypokaliämie, Hypokalzämie, Transaminasenerhöhung, Neutropenie, erhöhtes Infektrisiko, Akne-artiges Exanthem, Pruritus, Mukositis, Diarrhoe, interstitielle Lungenerkrankung.

Fortpflanzung bei der Frau (bis mindestens 4 Monate nach Therapie), Schwangerschaft, Stillzeit (bis mindestens 4 Monate nach Therapie). Bekannte schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.