Omalizumab

Xolair®

Novartis

Bindung an freies IgE

Ab dem 12. Lebensjahr für chronisch spontane Urtikaria (CSU) bei ungenügendem Ansprechen auf H1-Antihistaminika angewendet in der 4-fach Dosis für die Dauer von 4– 6 Wo

Schweres, gegenüber anderen Therapien resistentes, allergisches Asthma (ab 12. LJ)

Nasenpolypen (ab 18. LJ)

Ja

Chronische spontane Urtikaria (CSU) bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 12 Jahren) mit unzureichendem Ansprechen auf eine Behandlung mit H1-Antihistaminika

Verordnung/ Indikationsstellung ausschliesslich durch einen Facharzt für Allergologie und klinische Immunologie oder Dermatologie und Venerologie

Injektionslösung in einer Fertigspritze

Kein Screening erforderlich

Nicht erforderlich

Allergische Reaktionen, Anaphylaxie, Churg-Strauss-Syndrom und hypereosinophiles Syndrom, Immunogenität, cerebrovaskuläre Erkrankungen, parasitäre (Wurm-) Infektionen, Malignitäten

s.c.

150–300 mg alle 4 Wochen;bei Ansprechen ggf. Reduktion von Dosis oder Verlängerung des Applikationsintervalls

Nach 12–16 Wo

Beobachtung erforderlich für den Zeitraum von zwei Stunden nach der ersten Injektion (CAVE: Hypotonie), 60 Minuten für alle Folgeinjektionen zur Vermeidung von allergischen Reaktionen

Die meisten anaphylaktischen Reaktionen traten bei den ersten 3 Anwendungen von Xolair auf. Daher müssen die ersten 3 Anwendungen durch medizinisches Fachpersonal oder unter dessen Aufsicht verabreicht werden

Bei Patienten mit Anaphylaxie in der Vorgeschichte muss Xolair von Fachpersonal verabreicht werden, da ein erhöhtes Risiko für erneute Anaphylaxie besteht
 

447 (Standarddosis150 mg), 10'748 (Jahreskosten bei 300mg alle 4 Wo)

Möglich

Stoppen oder Dosisreduktion nach 3 Monaten wenn Symptomfreiheit eingetreten ist: Entweder Injektions- intervalle auf 6 Wo für die Dauer von 12 Wo ausdehnen, oder Dosis auf 150 mg alle 4 Wo reduzieren

Selten, tiefe Antikörper-Titer mit ungefähr <0.1 %

Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe. Schwangerschaft: keine Daten vorliegend, jedoch bei guter Verträglichkeit vor der Schwangerschaft wäre bei schwerer Urtikaria ein Weiterführen der Therapie in enger
Zusammenarbeit mit dem behandelnden Gynäkologen nach strenger Indikationsstellung und Aufklärung sowie schrif tlichem Einverständnis der Patientin möglich

Gelegentlich: Müdigkeit; extrem selten: Kopfschmerzen, Unterleibsschmerzen, Erythem, Pruritus, Schwellung, Temperaturerhöhung (Pyrexie), Anaphylaxie

Keine Angaben

Eher keine Risiko-Erhöhung, mit Infektiologen besprechen

Keine Risiko-Erhöhung, mit Infektiologen besprechen

Keine Enzyminduktion

Da IgE an der Immunantwort auf manche Wurminfektionen beteiligt sein kann, kann Omalizumab indirekt die Wirksamkeit von Arzneimitteln zur Behandlung von Wurm- oder anderen parasitären Infektionen reduzieren

Keine Daten

Nicht nachgewiesen