Rifampicin

BB, Leberwerte (inkl.Bilirubin) und Kreatinin

p.o. oder i.v., mind. 30 Minuten vor Mahlzeit einnehmen

je nach Indikation

Tage bis Wochen

Woche 4–6: BB, Leberwerte (inkl.Bilirubin) und Kreatinin

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Lebererkrankungen, periphere Neuritis, Porphyrie. Alkohol kann die Darmperistaltik hemmen.

Absolute KI: Voriconazol, Teleprevir, Proteaseinhibitoren, Halothan und Alkohol.

Relative KI: Atovaquon, Boceprevir, Chloramphenicol, Kalziumkanalblocker, Midazolam, Nevirapin, Praziquantel, Telithrombycin, Simvastatin, Phenytoin, Marcumar, Theophyllin, Antazida, Opiate, Anticholinergika, Ketoconazol, Cotrimoxatol (Trimethoprim + Sulfamethoxazol), Probenecid. Viele weitere Interaktionen!

Rifampicin kann die Wirksamkeit oral verabreichter Kontrazeptiva reduzieren. Die mit Rifampicin Labatec behandelten Patient*innen sollten deshalb eine zusätzliche nichthormonale Verhütungsmethode anwenden.

falsch positiven Urin-Screeningtestergebnissen für Opiate, Diabetes mellitus Typ 2 & Marcumar Gabe (schwer einzustellen), CAVE Rifampicin ist ein hochwirksamer Induktor des Cytochrom-P450-Systems und kann die Metabolisierung gleichzeitig verabreichter Arzneimittel erhöhen

Häufig: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Augenrötungen, Anorexie, Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen, Hitzegefühl, Juckreiz mit oder ohne Hautausschlag, Urtikaria, asymptomatischer Anstieg der Leberenzyme. Urin, Schweiss, Sputum, Tränen und damit auch weiche Kontaktlinsen (letztere dauerhaft) können sich rötlich verfärben

 

Frühe Warnzeichen einer Hepatitis: Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbre- chen sowie spätere Anzeichen wie Ikterus und entfärbter Stuhl. Bei Auftreten solcher Symptome umgehend den Arzt aufzusuchen. Bei intermittierender Gabe: Flu-Syndrom (Thrombopenie, Purpura, hämolytische Anämie, Dyspnoe und asthmaartige Anfälle, Schock und Nierenversagen)

je nach Indikation