Upadacitinib
Hemmung der selektiven Aktivierung von JAK1, Blockade der intrazelluläre Signalkaskade des JAK-STAT- Signalweges, was eine Verminderung der Entzündungsreaktion zur Folge hat
Aktive Psoriasis-Arthritis: Behandlung von Erwachsenen mit unzureichendem Ansprechen auf min. ein oder mehrere DMARDs oder Unverträglichkeit der Medikamente
Mittelschwere bis schwere atopische Dermatitis: Behandlung von Erwachsenen bei fehlendem Ansprechen auf konventionelle topische Medikamente oder Unverträglichkeit der Topika
Ja
Atopische Dermatitis: teils befristete Limitatio, Monotherapie /Kombinationstherapie mit topischen Kortikosteroiden erwachsener Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis (IGA 4, SCORAD >50, EASI ≥ 21.1), wenn eine Therapie mit topischen Medikamenten, Phototherapie und systemische Behandlung mit einem konventionellen Immunsuppressivum (min 1 Monat, ausgenommen systemische Kortikosteroide) keine angemessene Krankheitskontrolle ermöglicht hat, nicht empfohlen wird oder aufgrund klinisch relevanter Nebenwirkungen abgebrochen wurde.
Vergütung nicht in Kombination mit anderen Systemtherapien der AD.
Psoriasis-Arthritis: nur durch Fachärzte der Rheumatologie
Patienten ab 18 Jahren mit aktiver Psoriasis-Arthritis alleine oder in Kombination mit DMARDs, wenn das Ansprechen auf eine vorhergehende Therapie mit DMARDs unzureichend gewesen ist
Tabletten: 15mg (Einnahme als ganze Tablette unabhängig von Mahlzeiten)
BB, Leberenzyme, Kreatinin, Lipidwerte, U-Status, SS-Test, CRP, , Screening für HBV, HCV, HIV und Tbc (fakultativ inkl. Rö-Thx), Aktualisierung des Impfstatus (inkl. Varizellen-/ Herpes-zoster-Impfung)
BB, CRP, Transaminasen, Lipidwerte, Kreatinin, β-HCG
Monat 1, 2, dann alle 3 Monate; Lipidwerte Monat 2, dann alle 6 Monate
15 mg 1x täglich, mit oder ohne Nahrung
12 Wochen
Keine Impfungen mit Lebendimpfstoffen unmittelbar vor und während Therapie, Kombination mit anderen potenten Immunsuppressiva wie Azathioprin, Cyclosporin, Tacrolimus und biologischen DMARDs oder anderen JAK-Inhibitoren (wurde in klinischen Studien nicht untersucht und wird nicht empfohlen), Vorsicht bei Patienten mit erhöhtem Hautkrebsrisiko (regelmässige Kontrollen empfohlen), Auftreten von thromboembolischen Ereignissen (umgehende Untersuchung und Behandlung nötig); Vorsicht bei Risikofaktoren für gastrointestinale Perforationen, bei Patienten über 75 Jahren vermehrtes Auftreten der UAW (inkl. schwerwiegender Infektionen), bei Patienten über 65 Jahren, bei erhöhten Risikofaktoren für Malignome (erhöhte Inzidenz inkl. Lungenkrebs, Lymphome, NMSC)
14.057
Infektionen, schwerwiegende Überempflindlichkeitsreaktion, Lymphopenie < 0.5x 109/l (= 1 G/l), Neutropenie < 1 x 109 (= 1 G/l), Hämoglobinspiegel < 80 g/l; bei Verdacht auf eine arzneimittelinduzierte Leberschädigung (Transaminasenanstieg), schwerwiegende Infektion, thromboembolischem Ereignis, aktive Herpes Zoster -Infektion (Einzelfallentscheidung)
MEASURE UP 1 |
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EASI 75; Woche 16 |
69.6% |
EASI 100; Woche 16 |
16.7% |
WorstPruritusNRS (≥4-Punkte-Verbesserung), Woche 16 | 36.6% |
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe. Aktive, schwerwiegende Infektionen (inkl. lokalisierter Infektionen), Anwendung bei terminaler Niereninsuffizienz (GFR <15 ml/min/1,73 m2) nicht untersucht (bei leichter-mittelschwerer und schwerer NI ist keine Dosisanpassung erforderlich), starke Leberinsuffizienz Child-Pugh C (bei Child-Pugh A und B ist keine Dosisanpassung erforderlich),
Lymphopenie < 0.5x 109/l (= 1 G/l), Neutropenie < 1 x 109 (= 1 G/l), Hämoglobinspiegel < 80 g/l, Begrenzte Daten für Schwangerschaft und Stillzeit (bei Tierversuchen Nachweis von Teratogenität und Übergang in Muttermilch)
Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwege (22.6 % für 15 mg), Aknartige Hautveränderungen Häufig: Neutropenie, Husten, Übelkeit, Abdominalschmerz, Fieber, Fatigue, Anstieg der Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut, erhöhtes Gewicht, Herpes zoster-/Herpes simplex-Infektion, Harnwegsinfekte, Influenza, Anämie, Urtikaria, Kopfschmerzen
Gelegentlich: Pneumonie, orale Candidose, Hypertriglyzeridämie, NMSC, ALT erhöht, AST erhöht, Hypercholesterinämie
Screening vor Therapieeinleitung, Fälle von Reaktivierung beschrieben
Konsultation eines Hepatologen bei Nachweis von Hepatitis-B-Virus-DNA während Behandlung
CYP3A4-Inhibitoren (ex. Ketoconazol, Grapefruit), CYP3A4-Induktoren (ex. Rifampicin), CYP2D6- Inhibitoren keine klinisch relevante Wirkung
Tbc-Prophylaxe vor Therapiebeginn notwendig. Die Konsultation eines in der Tbc-Behandlung erfahrenen Arztes bzgl. einer Anti-Tbc-Therapie im Einzelfall. Die Patienten sind auf die Entwicklung von Anzeichen und Symptomen einer Tbc zu überwachen; dies gilt auch für Patienten mit negativem Befund auf eine latente Tbc-Infektion vor Therapiebeginn