Tinea corporis (Mykose)

Zuletzt aktualisiert: 2023-11-20

Autor(en): Anzengruber F.

ICD11: 1F28.Y

Trichophytia corporis superficialis.

Superfizielle Infektion mit Dermatophyten.

  • Kinder > Erwachsene.
  • Immunsuppression ist ein prädispositionierender Faktor.

  • Erreger:
    • T. rubrum, T. mentagrophytes, Epidermophyton floccosum.
    • Tinea corporis gladiatores wird zumeist durch T. tonsurans verursacht.
  • Die Übertragung erfolgt häufig durch Katzen, Hamster oder andere Haustiere. 

  • Zunächst follikulär gebundene Pusteln, welche sich im Verlauf größenprogredient zeigen und zu erythematösen, scharf begrenzten, randständig betonten, pruriginösen, schuppende Plaques und asbzendierenden Knoten werden. Bei starker Ausbreitung entstehen landkartenähnliche Figuren.
  • Vor allem bei immunsupprimierten Patienten kann es auch zu Nekrosen kommen.
  • Chronische Tinea corporis ist häufig in Körperfalten persistent.
  • Majocchi Granulom --> Tinea corporis, welche die Haarfollikel involviert und Pusteln und Knoten produziert. 
  • Immer häufiger: Tinea imbricata, kommt aus Asien und produziert kleine bräunlich-rote Ringformen. 

  • Tierkontakt?
  • Klinik
  • Erregernachweis (Gewinnung von Schuppen: dann Nativpräparat und Kultur)
  • Biopsie mit PAS-Färbung
  • Wood-Licht (diskrete Fluoreszenz).

  • Am gesamten Integument möglich.

  • Spontanheilung möglich.
  • Oft, insbesondere ohne Therapie, hochchronischer Verlauf. 

  1. Voravutinon V. Oral treatment of tinea corporis and tinea cruris with terbinafine and griseofulvin: a randomized double blind comparative study. J Med Assoc Thai 1993;76:388-93.
  2. Farag A, Taha M, Halim S. One-week therapy with oral terbinafine in cases of tinea cruris/corporis. Br J Dermatol 1994;131:684-6.